19.4.2025 : 21:45 : +0200
Sie sind hier: 

www.tv-maar.de, Seite: Hanball, Herren: HSG Vulkan bereit für Topspiel    Datum: 19.Apr.2025
09.11.2009 12:20 Alter: 15 Jahre

Hanball, Herren: HSG Vulkan bereit für Topspiel

 

Bezirksoberliga Fulda: Kantersieg gegen Hünfeld II

Am Freitagabend setzte sich in der Handball-Bezirksoberliga Fulda Spitzenreiter HSG Vulkan Vogelsberg deutlich mit 41:24 (20:12) gegen die zweite Mannschaft des Landesligisten Hünfelder SV durch und verteidigte die Tabellenführung. Die Kemmerzell-Truppe bleibt damit nicht nur auf der Erfolgsspur, sondern auch als einzige Mannschaft ohne Punktverlust. Die Vogelsberger scheinen für das Gipfeltreffen am kommenden Freitag gegen Landesliga-Absteiger TV Flieden gut gerüstet zu sein.

Der sechste Saisonerfolg war ein klarer Start-Ziel-Sieg der Vulkanier, die aber nicht über die gesamte Spielzeit restlos überzeugen konnten. Die HSG ungefährdet, aber nicht immer glanzvoll. "Die 50 haben wir verpasst", sagte HSG-Abteilungsgleiter Gerhard Pytlik nach dem Abpfiff und meinte damit, dass doch eine Vielzahl von sehr guten Tormöglichkeiten nicht genutzt wurden.

HSG Vulkan Vogelsberg - 

Hünfelder SV II 41:24

Die HSG Vulkan startete aus einer sicheren Abwehr heraus, blockte den ersten Wurf des HSV weg und hätte bereits im Gegenzug in der ersten Minute in Führung gehen können. Doch freistehend scheiterte Renker am Torsteher der Gäste. Dann kam die Torfabrik der Vulkanier langsam ins Rollen. János Toth erzielte in der 2. Minute aus dem Rückraum das erste Tor des Tages. Der Ungar konnte sich noch weitere vier Mal in die Torschützenliste eintragen und setzte sich immer wieder mit sehenswerten Anspielen in Szene. Nach dem 3:0 (4.) konnten die Hünfelder erstmals jubeln. Dass sich der weitere Gästejubel in Grenzen hielt, dafür sorgte die Defensive der HSG. Hünfeld fand im Angriff kaum ein Konzept, verlor Bälle oder schloss ohne jegliche Gefahr für das HSG-Tor ab. Aus einer sicheren Abwehr heraus baute Vulkan die Führung über die Zwischenstände 7:2 (8.) und 7:4 (9.) auf 14:4 in der 14. Minute aus. Die wenigsten der Vulkan-Treffer resultierten in dieser Phase der Partie aus dem gebundenen Spiel, sondern waren das Ergebnis von Tempogegenstößen, bei denen sich besonders Lars Kröll auszeichnen konnte. Spätestens als Youngster Florian Zander in der 18. Minute auf 16:6 erhöhte, war die Begegnung bereits entschieden. "Josch" Kemmerzell ließ nun weiteren jungen Spielern Spielanteile zukommen. Trotz der Tatsache, dass die Partie nun beidseitig etwas verflachte, schmolz der Vorsprung der Gastgeber über die Zwischenstände 19:9 (25.) und 19:11 (29.) bis zum Halbzeitpfiff kaum.

Zander mit 30. und 40. TorAuch zu Beginn der zweiten Hälfte konnte die Kemmerzell-Truppe den Gegner deutlich auf Distanz halten und in der 39. Minute (27:17) den Vorsprung wieder auf zehn Treffer erhöhen. Anschließend schienen sich die Vulkan-Cracks eine kurze Auszeit zu gönnen. Wenig lief zwischen der 40. und 43. Minute zusammen, so dass Hünfeld mit dem Treffer zum 22:28 den Zwischenstand etwas erträglicher gestaltete. Jürgen Kemmerzells Worte während des Time-Outs in der 44. Minute schienen auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Der Treffer zum 30:22 (46.) war Florian Zander vorbehalten, genau elf Minuten später war es erneut der Nachwuchsspieler, der das 40. Tor der Partie erzielte. Hünfeld dagegen hatte in der Zwischenzeit nur einmal den Vulkaniern beim Anwurf an der Mittellinie zusehen dürfen. Das letzte Tor der Begegnung war den Gästen vorbehalten, die sicherlich Phasenweise keine schlechte Vorstellung boten, aber dennoch froh sein konnten, nicht 50 Mal auf den Pfiff der Unparteiischen zum Anwurf warten zu müssen.

"Das Spiel war bereits nach 18 Minuten entschieden"Jürgen Kemmerzell (HSG Vulkan)Kemmerzell zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, auch wenn hier und da leichte Kritik durchkam: "Bis zur 18. Minute haben wir eine ganz konzentrierte Abwehrarbeit geboten. Wir haben Bälle geholt, sind so zu leichten Toren gekommen und haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit hat sich dann Schlendrian eingeschlichen. Der Schlendrian herrschte streckenweise auch in der zweiten Halbzeit. In der Schlussphase lief es dann besser. Wir haben schöne Spielzüge und sehenswerte Tore gesehen." Lobende Worte hatte der Übungsleiter auch für den Gegner: "Hünfeld muss ich ein Kompliment machen. Das Spiel war zwar bereits nach 18 Minuten entschieden, die Mannschaft hat aber dennoch weiter gekämpft."

Vulkan Vogelsberg: Andert (bis 30.), Peppler (ab 31.); Loll (8), Kröll (6/1), Toth (5), Schulz (3), Zander (5), Friedrich (2), Renker (3), Weller, Wahl, Heinemann (9/3).

Schiedsrichter: Reinhardt/Klein (SG Petersberg). Zeitstrafen: 6:6 Minuten. Zuschauer: 100.