Hanball, Herren: HSG Vulkan gewann mit 27:26
Bezirksoberliga Fulda: "Sonntagsspiel, glatte Halle und der Mond stand schlecht"
Die Handballer des ungeschlagenen Tabellenführers HSG Vulkan Vogelsberg enttäuschten im Bezirksoberligaspiel gegen den Hünfelder SV, gewannen am Ende aber knapp mit 27:26 (18:14).
HSG Vulkan Vogelsberg -
Hünfelder SV 27:26
"Sonntagsspiel, glatte Halle und der Mond stand schlecht - das war die Begründung der Spieler nach der Partie", so Vulkans Trainer Jürgen Kemmerzell angefressen. Im Hinspiel gelang der HSG noch ein überaus souveräner 41:24-Erfolg. "Unterm Strich zählt ja nur der Sieg. Das war aber das Schlechteste, was ich von meiner Mannschaft bisher gesehen habe", ergänzt Kemmerzell. Die Vogelsberger zeigten "null Einstellung", unzählige technische Fehler, angefangen bei Abspielfehlern. Lars Kröll hatte alleine 15 richtig gute Chancen, vergab davon aber zahlreiche ebenso leichtfertig wie Kai-Uwe Schulz. Lediglich HSG-Keeper Sebastian Peppler, der in der zweiten Halbzeit für Christian Andert kam, zeigte eine sehr gute Leistung und vereitelte in der entscheidenden Phase mehrere hundertprozentige Möglichkeiten der Hünfelder.
In der 50. Minute führten die Gastgeber noch mit 25:23. Fünf Minuten später konnten die Vogelsberger jedoch zum 26:26 ausgleichen und in der 57. Minute durch Matthias Loll mit 27:26 in Führung gehen. Im Anschluss brachten die Vulkanier nur noch das Spiel über die Zeit. "Wir haben es gerade mit der Brechstange noch rumbekommen", so Kemmerzell.
In der ersten Halbzeit dominierten die Gäste das Spiel, wobei sich da schon eine schlechte Tagesform abzeichnete. Die Vulkanier lagen in den ersten 30 Minuten immer in Führung, ohne sich jedoch entscheidend abzusetzen. Kurz vor dem Seitenwechsel führten sie mit fünf Toren. In letzter Sekunde gelang den Hausherren jedoch noch das 14:18. "Da mussten wir eigentlich schon zehn Punkte weg sein", so Kemmerzell. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Vogelsberger einen Blackout. Es funktionierte nichts mehr, sodass die Gastgeber vier Tore in Folge warfen und zum 18:18 ausgleichen konnten. Im Anschluss war es eine offene Partie.
Hünfeld: Schaus, Wasilew; Wetter (3), Plüschke (1), Sauer (1), Felix (3), Malkmus (2), Hoffmann (4), Rehberg (2), Mehlmann (3), Hyseni (2), Gödel (2), Wehner (3).
Vogelsberg: Andert, Peppler; Loll (9), Kröll (7), Toth (3), Schulz (2), Friedrich, Renker (2), Weller (2), Wahl, Heinemann (2).
Zuschauer: 50.