James Cook und Lady Eleonore steuerten das Narrenschiff gekonnt
Fremdensitzung im "Grünen (Eukalyptus-) Baum": "Karneval in Maar - Welcome to Australia"
MAAR (bkr). Eine eindrucksvolle Programm-Eröffnung erlebten die Besucher der ersten Fremdensitzung im "Grünen (Eukalyptus-) Baum" unter dem Motto "Karneval in Maar - Welcome to Australia". Man schrieb das Jahr 1770, als Capt´n Cook die Ostküste Australiens erreichte und die Geschichte Australiens ihren Lauf nahm. Die Eroberung der Bühne und der Einzug der Schiffsbesatzung zeichneten ein tolles Eröffnungsbild. Die beiden Sitzungspräsidenten James Cook alias Alwin Lomp und Lady Eleonore alias Elvira Waldeck steuerten das Narrenschiff sicher durch den Abend. Immer wieder wurden Zugaben bei den Tanz- und Gesangseinlagen gefordert.
"Die zwölf kleinen Kängurus" des Kinderballetts stimmten die Faschingsfreunde mit ihrem Tanz auf den Abend ein. Ein gelungener Sketch präsentierte die verrückte Familie Dieter, Conny und Florian Schäfer/Kraft. Sohn Florian verstand die Rechenaufgabe 28:7 nicht. Es war schon bemerkenswert, auf welche Ideen die gereizten Eltern kamen, um ihrem Sohn die Lösung der Aufgabe zu erklären.
Jung und spritzig war der Showtanz der Teenies. Als Heinos verkleidet und nach einem Medley von Heino-Melodien begeisterten sie die Zuschauer.
Mit Bravour bestand Neuling Udo Taschke sein Debüt in der Bütt. Ein alter Hase im Karneval, aber das erste Mal in Maar auf der Bühne, startete er eine Stimmungsrakete. Er erzählte seine Erlebnisse vom Pendelverkehr im Zug zwischen Köln und Maar, um in Maar zu verkehren. Mit seinem Vortrag bei einer Mischung von "Määrer Platt" und "Kölsch" riss er die Besucher zu Lachsalven hin.
Mit einem tollen Gardetanz stellten sich die acht Mädchen des TV-Balletts in ihren blau-weißen Gardekostümen vor.
Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller berichtete über das Leben eines Sechzigjährigen. Er stellte fest: "War früher Thema eins die Liebe, dies hat nun ein Ende - Thema eins ist jetzt die Rente". Mit seiner Büttenrede begeisterte er die Zuschauer.
Unter dem Motto: "Hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer" wirbelten die acht Mädchen der TV-Jugendgarde als Cowgirls über die Bühne.
Stehende Ovationen erhielt Helmut Seibert für seinen Vortrag als "Määrer Mann". Bei dieser Darbietung, einer Symbiose zwischen Büttenrede und Gesang, hielt es niemand mehr auf den Stühlen. Zum Schluss gestand er seine aufrichtige Liebe zu Maar mit dem Lied: "Hey Moar - du Dörfche engerm Bil, du weckst in mir so e Gefühl. He wo ech offgewosse bin, hey Moar, du steckst in mir drin".
Eine großartige Leistung boten die Tänzerinnen des TV-Balletts mit ihrem schwungvollen Piraten-Showtanz.
"Die Babbelmiller" (Helmut Seibert, Dieter Schäfer, Udo Taschke, Steven Lomp, Elvira und Karoline Waldeck) waren ein Garant für die Lachmuskeln. Gekonnt und mit spitzer Zunge berichteten sie über das Dorfgeschehen und wurden ihrem Namen gerecht.
Eine choreografische Höchstleistung zeigte die Präsidentengarde mit ihrem Showtanz nach der Musik der Gruppe "Queen". Mit ihren tollen Kostümen zogen sie die Zuschauer in ihren Bann.
Beim Auftritt der "Fröhlichen Sänger" (Helmut Seibert, Dieter Schäfer, Maximilian Brück und Alexander Krätschmer) brodelte der Saal. Als vier Rancher aus dem Outback erzählten sie in ihrer gesungenen Büttenrede peinliche und tolle Geschichten aus dem Ortsgeschehen. In ihren neuen T-Shirts sangen sie eine Hymne auf das Lauterbacher Bier, dem sie ewig treu bleiben. Mit den Zugaben "Brot von Back" und "Skandal" brachten sie den Saal zum Kochen.
Was wäre Karneval in Maar ohne das Männerballett. Die Fußballer weckten nochmals die Erinnerung an die Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Sommer und bildeten den krönenden Abschluss des Programms.
Mit dem großen Finale endete ein Abend, an dem viel gelacht, gesungen, getanzt und geschunkelt wurde. Die Tanzband "Colorados" spielte noch lange zum Tanz auf.
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