Hanball, Damen: FT Fulda bestraft Schwächen der HSG Vulkan
Bezirksoberliga Fulda: Vorjahresmeister düpiert Vogelsberg - Feldverweis für Zinn
Die Handballerinnen der HSG Vulkan Vogelsberg treten in der Bezirksoberliga Fulda weiter auf der Stelle. Nach der im Ergebnis überraschend deutlichen 12:20 (6:8)-Heimniederlage gegen die FT Fulda rangiert die Mannschaft von Trainer János Toth weiterhin auf Platz fünf.
HSG Vulkan Vogelsberg -
FT Fulda 12:20
Es sieht nicht so aus, als ob die Vulkanierinnen in dieser Saison in die Spitzengruppe des Bezirks Fulda eindringen könnten. Leistungen wie am Samstag sprechen deutlich dagegen. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich auch Trainer Toth nach der Partie: "Fulda hat unsere vielen Fehler eiskalt genutzt und verdient gewonnen. Mit etwas Glück hätte es knapper sein können, aber wir waren dieses Mal acht Tore schlechter. Wir müssen dieses Spiel schnell abhaken und uns auf die kommenden Aufgaben konzentrieren."
Dabei ließ es sich zunächst noch ganz gut an, denn bis zum 4:5 sahen die Zuschauer eine vergleichsweise ausgeglichene Begegnung, in der die Abwehrreihen dominierten. Mit zunehmender Spieldauer griffen aber zumindest bei Fulda auch im Angriff die Mechanismen, so dass sich der Vorjahresmeister bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung herausarbeiten konnte. In der zweiten Hälfte "haben wir die Anfangsphase total verpennt", kritisierte Toth. Während von den Vulkanierinnen im Angrff weiterhin gute Gelegenheiten liegen gelassen wurden, setzte sich Fulda kontinuierlich über 9:6 und 12:7 bis auf 15:8 ab. Insbesondere Linkshänderin Kathrin Hufnagel bekamen die Gastgeberinnen nicht mehr in den Griff. Bis zum Ende des Spiels sollte die FT-Schützin mit zwölf Treffern alleine genauso viele Tore geworfen haben wie die komplette HSG Vulkan.
"Natürlich hat sich im Rückraum das Fehlen von Nadine Hedrich bemerkbar gemacht, da auch die anderen nicht ihren besten Tag hatten. Aber gerade die Abwehr und auch die Torhüterinnen haben nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen können", so Toth. Außerdem mussten die Gastgeberinnen ab Mitte der zweiten Halbzeit umstellen, nachdem mit Christine Zinn die etatmäßige Kreisläuferin mit Rot bestraft worden war.
Vulkan Vogelsberg: Rosowski, Schmehl; Golkowski-Hedrich (5), Rohmann, Lippert, Kowalski, Brähler (2), Zinn (1), Bloch, Loll (4), Jäger, Kreit.