Handball, Damen; Bezirksoberliga Fulda: Deutlicher Heimerfolg im Derby
HSG Vulkan Vogelsberg düpiert TV Alsfeld - Simone Golkowski-Hedrich erfolgreichste Werferin
Nach dem Unentschieden aus dem Hinspiel (13:13), wollten die Handballerinnen der HSG Vulkan Vogelsberg gegen Vorjahresmeister TV Alsfeld die Optimalausbeute einfahren. Mit der größten Besetzung in dieser Saison (13 Spielerinnen) wurden die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass die Vulkanierinnen deutlich mit 21:13 (9:7) den Sieg davontrugen.
HSG Vulkan Vogelsberg -
TV Alsfeld 21:13
Die erste Halbzeit war ausgeglichen, beide Mannschaften zeigten ein hartgeführtes Spiel, in dem die HSG ein wenig mehr Spielfreude an den Tag legte. Alsfeld ging mit 1:0 in Führung, was die Gastgeberinnen aber im direkten Gegenzug ausglichen. Bis zum 4:4 war das Spiel offen. Dann gelang es der HSG Vulkan, drei Tore in Folge zu machen und sich ein wenig abzusetzen. Es gelang den Vogelsbergerinnen jedoch nicht, das Spiel schon in der ersten Halbzeit für sich zu entscheiden.
"Die Vulkanierinnen wussten, was sie wollten, und haben ihr Ziel auch erreicht"TVA-Coach SartoriusDie zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste. Den Alsfelderinnen gelangen zwei schnelle Tore, die den 9:9-Ausgleich bedeuteten - es sollte der letzte Gleichstand sein. Schließlich fanden die Vulkanierinnen in der Folgezeit richtig in die Partie und spielten die Alsfelderinnen in Grund und Boden. Das Vulkan -Abwehrbollwerk stand fast perfekt. Nach dem 12:10 durch Alsfeld stand die Vulkan-Abwehr so gut, dass die Vogelsbergerinnen innerhalb von 15 Minuten sieben Tore warfen, aber keins kassierten. Die Alsfelderinnen hatten in der zweiten Halbzeit nichts, was sie der Übermacht der Vulkanierinnen entgegensetzen konnten. TVA-Coach Sartorius zeigte sich sichtlich enttäuscht: "Mit 13 Toren kann man natürlich kein Spiel gewinnen. Die gesamte Einstellung fehlte. Wir haben nicht ins Spiel und schon gar nicht zum Kampf gefunden, der in dieser Partie so bitter nötig gewesen wäre. Immer wenn es drauf ankommt sind wir zu unentschlossen. Die Vulkanierinnen wussten, was sie wollten, und haben ihr Ziel auch erreicht."
Nach einem Kopftreffer musste HSG-Torhüterin Eva Rosowski ausgewechselt werden, für sie kam wieder Kathrin Schmehl, die in der ersten Halbzeit schon mit schönen Paraden die Führung sicherte. Durch plazierte Rückraumwürfe von Eva Loll und Nadine Hedrich kamen schon neun Tore zusammen. Die Torschützenkönigin war aber - wie so oft - Simone Golkowski-Hedrich, die durch ihre Schnelligkeit und ihr Durchsetzungsvermögen auf neun Tore kam. Auch das blinde Verständnis zwischen Mittespielerin Nina Kowalski und Kreisläuferin Christine Zinn führte zu zwei sehr schönen Toren.
Vulkan Vogelsberg: Schmehl, Rosowski, Kowalski, Lippert, Wirth, Hedrich (5/1), Golkowski-Hedrich (9), Loll (5), Rohmann, Diehl, Schrimpf, Kreit, Zinn (2).
Alsfeld: Otterbein, Hofmann; Razinger, Sartorius, Nafziger, Lerch (1), Stradal (2), Dunja Renger (4/2), Musch (5), Schmidt, Diehl (1), Nadja Renger.