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www.tv-maar.de, Seite: Heimsieg rückt näher, als Gästekräfte schwinden    Datum: 08.Apr.2025
15.10.2007 11:52 Alter: 17 Jahre

Heimsieg rückt näher, als Gästekräfte schwinden

 

Landesliga Nord: Zweiter Erfolg für HSG Vulkan - 9:1-Lauf entscheidet Derby

LAUTERBACH. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt feierten die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg in der Landesliga Nord ihren zweiten Saisonerfolg. Durch diesen Heimsieg haben die Vulkanier den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld zumindest nicht abreißen lassen. Allerdings war beim 22:16 (10:12) im Bezirksderby gegen die DJK SSV Großenlüder beileibe nicht alles Gold, was glänzte. Nicht nur am kommenden Wochenende beim im Spitzenspiel in Hersfeld (21:27) erstmals geschlagenen Titelanwärter HSG Eitra/Oberhaun ist eine Steigerung dringend nötig. Zumindest lässt sich auf der zweiten Halbzeit aufbauen.
HSG Vulkan Vogelsberg -
DJK SSV Großenlüder 22:16
Spielen die Mannen um Trainer Janos Toth kommende Woche so auf wie am Samstag in der ersten Halbzeit gegen Großenlüder, droht ein Debakel. In der Abwehr stimmte wenig, die Torhüter hielten fast nichts und das Angriffsspiel verdient nichts anderes als die Titulierung "Offenbarungseid". Dass man sich zur Pause nur einem Zwei-Tore-Rückstand gegenübersah, war der Tatsache zu verdanken, dass die Gäste stark ersatzgeschwächt in die Kreisstadt angereist waren. So lange die Kräfte bei der ersten Sieben der DJK SSV Großenlüder reichten, kontrollierte der Gast das Geschehen. Nur beim 5:4 (Vogelbacher, 8.) lagen die Hausherren in Führung. Als die Vogelsberger knapp zehn Minuten lang nicht ins gegnerische Gehäuse trafen, zog Großenlüder auf 10:6 (20.) davon. Mit einem Kraftakt - und dank ungenauer DJK-Würfe - egalisierten die Vulkanier den Rückstand, um dann doch mit einem 10:12-Rückstand die Seiten zu wechseln.
Was auch immer in der Pause passierte, es wirkte: Zum zweiten Abschnitt kamen die Vogelsberger wie verwandelt aus der Kabine und legten einen Zwischenspurt hin, der für die Vorentscheidung sorgte. Mit einem 9:1-Lauf wurden binnen einer Viertelstunde die Verhältnisse klargestellt. Am 20:13-Zwischenstand (Kröll, 45.) hatte die Defensive einen Bärenanteil. Die Abstimmung funktionierte deutlich besser, hinter der Deckung steigerte sich Schlussmann Mike Decher, der im zweiten Abschnitt nur vier Mal hinter sich greifen musste. Im Angriff übernahm neben Spielertrainer Toth, der zudem sehr sicher von der Siebenmeterlinie agierte, auch Matthias Loll die Initiative und schloss zielsicher ab.
Es ist müßig, darüber zu diskutieren, was gewesen wäre, wenn die Gäste in Bestbesetzung hätten antreten können. Fakt bleibt, dass die erste Sieben - mit ganz wenigen Ausnahmen - durchspielte, was die HSG Vulkan Vogelsberg mit Sicherheit nicht allzu sehr behinderte, den wichtigen zweiten Saisonerfolg in trockene Tücher zu bringen.