Hanball, Herren: HSG Vulkan Vogelsberg übernimmt Tabellenführung
Bezirksoberliga Fulda: Kemmerzell-Team besteht den ersten echten Härtetest
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /><meta name="ProgId" content="Word.Document" /><meta name="Generator" content="Microsoft Word 11" /><meta name="Originator" content="Microsoft Word 11" />Die HSG Vulkan Vogelsberg hat ihre "weiße Weste" gewahrt und die Tabellenspitze in der Handball-Bezirksoberliga Fulda erobert. Unter den Augen von 150 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Trainer Jürgen Kemmerzell die SG Hainzell verdient mit 21:19 (10:10). "Dadurch, dass durch den geänderten Modus jedes Spiel wichtig ist, bin ich mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden",
HSG Vulkan Vogelsberg -
SG Hainzell 21:19
äußerte sich der Vulkan-Übungsleiter nach der Partie. Gleichermaßen zufriedenstellend war für ihn die Abwehrleistung seiner Schützlinge, allen voran von Torhüter Sebastian Peppler. "Sebastian hat ein sehr gutes Spiel gemacht, obwohl er gleich zwei Mal zu Boden ging", berichtete Kemmerzell. Ein Mal musste der Youngster wegen Rückenschmerzen behandelt werden; in der 52. Minute erlitt Peppler einen Kopftreffer. "Normalerweise hätte ich ihn rausgeholt, aber da Christian Andert nicht dabei war, hatte ich keine Alternative", so Kemmerzell. Peppler biss auf die Zähne, was nicht zuletzt auch dem ausgeglichenen Spielstand (18.) geschuldet war. Die merklich erbosten Zuschauer unterstützten ihr Team nun noch mehr in der spielentscheidenden Phase - und in den verbleibenden acht Minuten warfen die Vulkanier den siegbringenden Vorsprung heraus.
"Es waren sehr viele Emotionen im Spiel"Jürgen Kemmerzell (Vulkan-Coach)Die Hausherren erwischten einen Sahnestart, lagen über 3:0 bis zur zehnten Minute mit 6:2 in Führung. "Dann kam etwas Sand in unser Angriffsgetriebe, warum auch immer", haderte Kemmerzell. Beim 8:8 (21.) hatte Hainzell den Gleichstand hergestellt, auch wenn die Vogelsberger stets vorlegten. Das lief auch nach dem Wechsel so, ehe Hainzell beim 15:16 (43.) zum ersten Mal selbst in Führung ging. Es sollte aber das einzige Mal bleiben, denn vor allem dank einer bärenstarken Defensivleistung wendeten die Gastgeber alsbald das Blatt wieder.
"Es waren sehr viele Emotionen im Spiel", so Kemmerzell. Daran waren auch die Unparteiischen nicht ganz unschuldig, auch wenn sie die Teams gleichermaßen mit nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen bedachten. Das mitunter äußerst grenzwertige Agieren von Hainzell zog mehr als doppelt so viele Strafzeiten nach sich, wie die Hinausstellungen auf Seiten der HSG Vulkan. Unter dem Strich war der Heimerfolg verdient, auch wenn die Angriffsleistung nur bedingt zufriedenstellen konnte. "Dass wir maximal 40 Prozent Angriffsleistung hatten und trotzdem gewonnen haben, spricht für unsere Defensivleistung", merkte Kemmerzell an. Vor allem freute er sich, dass seine Schützlinge den ansonsten brandgefährlichen Kreisläufer von Hainzell, Waniek, fest im Griff hatten, und dieser torlos blieb. Dass sich die 21 Treffer auf sieben Spieler verteilten, spricht ebenfalls für die HSG Vulkan, die nun als Tabellenführer in die nächsten beiden Heimspiele gehen kann.
Vulkan Vogelsberg: Peppler; Loll (3), Schulz (4), Florian Zander (1), Renker (3), Heinemann (6), Kröll (1), Toth (3), Friedrich, Wahl, Sebastian Zander.
Hainzell: Decher, Duschek; Lauer (2), Gering (4), Djaja (3), Amrhein (5), Tschendel (4), Rützel, Hartung, Brandes, Waniek.
Schiedsrichter: Lampert/Schmitt (Riedstadt). Zeitstrafen: 6:14 Minuten. Zuschauer: 150.