Felix Fesch turnt sich zum Titel
Maarer Duo imponiert bei "Hessischen" in Eppertshausen
EPPERTSHAUSEN. Große Freude herrscht dieser Tage im Lager der Turnabteilung des TV Maar. Mit Nico Pussel und Felix Fesch hatten nicht nur zwei heimische Nachwuchsathleten die Qualifikation für die Hessenmeisterschaften im Gerätturnen geschafft. Die beiden Maarer hinterließen bei ihrem Auftritt in Eppertshausen (bei Hanau) einen bleibenden Eindruck. Während Pussel in einem Feld von 35 Teilnehmern einen hervorragenden 16. Platz errang, stand Fesch am Ende des Wettkampfes sogar ganz oben auf dem Treppchen.
In diesem Jahr werden erstmals die so genannten P-Übungen (zuvor A-Übungen) vorgeführt, die innerhalb kürzester Zeit einzustudieren waren. Das Hauptaugenmerk liegt bei den P-Übungen auf Spannung, Beweglichkeit und Kraft. Eine schwierige Umstellung, mit der nicht nur die Turner ihre Mühe hatten. Auch die Trainer mussten sich mit den neuen Übungen anfreunden. Wie groß diese Umstellungen sind, zeigt sich daran, dass eine ganze Reihe der Turngaue in Hessen keine Starter für die hessischen Meisterschaften gemeldet hatten. Ganz anders das Duo aus Maar, dass sich auf Gau-Ebene durchgesetzt und das Ticket nach Eppertshausen gelöst hatte. Durch hartes Training lernten die beiden, gut mit den neuen Übungen zurecht zu kommen.
Felix Fesch erwischte einen großen Tag. Im Jahrgang 1992/93 turnte er vom ersten Gerät an von der Spitze weg. Entgegen kam ihm sicherlich, dass er am Reck startete, einem seiner besten Geräte. Mit einer gut geturnten P7 holte er sich gleich die nötige Sicherheit für die weiteren Geräte. Seitpferd und Ringe fielen bei ihm aus der Wertung, während er am Boden und am Barren die Tageshöchstwertung erreichte. Gute Wertungen in den Kategorien Sprung und Reck machten seinen Hessenmeistertitel perfekt.
Für Nico Pussel war es der erste Auftritt auf Landesebene. Im Jahrgang 1996/97 maß er sich mit 34 anderen Kontrahenten. An den insgesamt sechs Geräten turnte Pussel sehr ausgeglichen. Seine beiden schlechtesten Geräte (Ringe, Sprung) dienten als Streichergebnisse, während Barren, Boden, Reck und Seitpferd in die Wertung einflossen. Vor allem am Barren (13,7 von 15 möglichen Punkten) und auf dem Boden (13,3) überzeuge der Maarer. In dem dichten Feld reichte dies zum 16. Platz.
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