Hanball, Damen: HSG Vulkan macht´s Tabellenführer sehr einfach
Bezirksoberliga Fulda: Viele einfache Fehler und fünf verworfene Siebenmeter
Die Überraschung blieb, die HSG Vulkan Vogelsberg konnte den Tabellenführer noch nicht einmal ärgern: Der heimische Frauenhandball-Bezirksoberligist musste sich in eigener Halle deutlich mit 19:25 (6:12) der FSG Großenlüder/Hainzell geschlagen geben. Damit verlor die Mannschaft von Trainer Jànos Toth an Boden im Rennen um den vierten Platz im Endklassement.
Der ungarische Übungsleiter ärgerte sich allerdings nicht über die Niederlage an sich, sondern vielmehr über die Art und Weise: "Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht und auch nicht unsere Mäglichkeiten genutzt, die du gegen einen solchen Gegner eben machen musst, wenn du eine Siegchance haben willst."
HSG Vulkan Vogelsberg -
FSG Großenlüder/Hainzell 19:25
Das fängt an der Siebenmeterlinie an, von der die ersten fünf Versuche der Vulkanierinnen allesamt verworfen wurden, teilweise landeten die Bälle neben dem Tor. Gerade in der Phase zwischen der 10. und 15. Minute, als die Vogelsbergerinnen drei Mal verwarfen, setzte sich der Tabellenführer ab und legte den Grundstein zu einer beruhigenden Sechs-Tore-Führung. Doch nicht nur die Siebenmeter waren ein Manko: Hatte es bis zum 3:3 noch ganz ordentlich ausgesehen, schlichen sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr Fehler in das Aufbauspiel ein. Zudem funktionierte die zweite Welle praktisch überhaupt nicht.
Im zweiten Abschnitt verkürzten die Gastgeberinnen rasch auf 8:12, ehe man die FSG wieder zum fröhlichen Tempogegenstoß-laufen einlud. "Ich habe annähernd 15 Gegenstoßtore gezählt", haderte Toth, der allerdings auch einen Lichtblick sah: "Wir haben die Woche über trainiert, um gegen die unangenehme 4:2-Abwehr von Großenlüder/Hainzell zu bestehen. Das hat eigentlich gut geklappt." Wenn da nicht immer wieder die teilweise haarsträubenden Abspielfehler gewesen wären, die gegnerische Gegenstöße nach sich zogen.
Unbarmherzig zog die FSG Großenlüder/Hainzell von dannen, baute ihren Vorsprung zwischenzeitlich sogar bis auf neun Treffer (12:21 sowie 13:22) aus. Zum Ende konnten die Vulkanierinnen gegen runterschaltende Gäste zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, um die Höhe der Niederlage einigermaßen einzudämmen.
Vulkan Vogelsberg: Rosowski; Diehl, Golkowski-Hedrich (7), Lippert (1), Kowalski, Brähler (5), Bloch, Gastgeb, Hedrich (3), Loll (3), Jäger.