Eschweger TSV verzweifelt an Decher
Landesliga Nord: Gelungener Start für HSG Vulkan in Rückrunde
Die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg sind erfolgreich in die Rückrunde der Landesliga Nord gestartet. In eigener Halle behielten die Schützlinge von Spielertrainer János Toth mit 28:24 (13:11) gegen den Eschweger TSV die Oberhand. Angesichts des eminent wichtigen Sieges sprach Toth hinterher von einem "Befreiungsschlag". "Das war ein guter Rückrundenstart von uns. Wir haben vor allem in der Abwehr gut gestanden", analysierte der Coach. Kreisläufer Matthias Loll befand: "János hat vor dem Spiel die richtigen Worte gefunden."
HSG Vulkan Vogelsberg -
Eschweger TSV
Komplimente von allen Seiten gab es aber insbesondere für Mike Decher. "Das war eine Riesenleistung", sagte Toth. Loll formulierte kurz und knapp: "Bester Spieler: Mike Decher." Zu Recht: In entscheidenden Situationen parierte der Vulkan-Schlussmann mehrere Siebenmeter oder vereitelte Großchancen der Gäste. Neben Decher ist auch Matthias Loll hervorzuheben. Der Zwei-Meter-Mann arbeitete in der Deckung sowie vorne am Kreis unermüdlich, schuf Räume für die Teamkollegen und war mit sieben Treffern bester Werfer seiner Mannschaft. Bei Siebenmetern behielt er stets die Nerven.
"Wir wollten nach
der Pause heiß aus
der Kabine kommen"János Toth (Vulkan-Trainer)Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte Vulkan Vogelsberg zur Pause mit zwei Toren (13:11) geführt. Ein ums andere Mal sorgten die Einläufer von Linkshänder Lars Kröll für Gefahr. Mittelmann Walter setzte die Mitspieler gekonnt in Szene. Die HSG Vulkan kam zu Beginn der zweiten Hälfte besser in Tritt. "Wir wollten nach der Pause heiß aus der Kabine kommen", sagte Toth. Der Vorsatz wirkte: Schnell zogen die Hausherren auf 16:11 (35. Minute) weg.
Einige Nachlässigkeiten im Aufbauspiel und unnötige technische Fehler brachten Eschwege aber wieder gefährlich nahe ran. Spätestens beim Anschlusstor zum 20:21 (48.) witterten die Gäste Morgenluft. Nach erneut starken Reflexen von Torwart Decher wurden die Hoffnungen aber wieder zunichte gemacht. Der Torwart hielt mehrfach, was - so schien es - die Teamkollegen zusätzlich anspornte. Von da an waren auch die Angriffe wieder von Erfolg gekrönt, so dass gegen Ende keine Hektik mehr aufkam. "Wir müssen diese Leistung nun für das Flieden-Spiel konservieren", schaute Loll voraus. János Toth meinte: "Ich hoffe, das wir in Flieden ähnlich auftreten."
HSG Vulkan Vogelsberg: Decher, Andert; Loll (7), Kröll (5), Toth, Schulz (2), Walter (4), Rockel, Pytlik (1), Vogelbacher (5), Friedrich (4), Heinemann, Thoma, Amrhein.