Bärenstarke Leistung im zweiten Abschnitt macht Mut
Bezirksoberliga Fulda: HSG Vulkan Vogelsberg bietet Titelfavoriten Alsfeld mächtig Paroli
LAUTERBACH (sfr). Der erhoffte Paukenschlag zum Beginn der Punktspielserie in der Bezirksoberliga Fulda blieb für die Handballerinnen der HSG Vulkan Vogelsberg aus. Zwar schlug sich der Vizemeister gegen den favorisierten Landesliga-Absteiger TV Alsfeld erfreulich gut, unterlag aber denkbar knapp mit 14:15 (7:12).
"Wir sind mit Respekt, aber ohne große Erwartungen nach Alsfeld gefahren, konnten frei aufspielen und eine runde Leistung auf das Feld bringen", bilanzierte Maike Aschenbach, die selbst krankheitsbedingt nicht auflaufen konnte und für die beiden verhinderten Betreuer die Verantwortung auf der Bank übernommen hatte.
Auf dem Spielfeld begann es beim Kreisderby anfänglich viel versprechend für die Gäste, die nach dem 2:1 in der 7. Minute zum 2:2 und 3:3 ausgleichen konnten. Als Nina Kowalski die Vulkanierinnen beim 3:4 erstmals in Front brachte, waren die Weichen zunächst in Richtung Erfolg gestellt. Doch in der 18. Minute riss der Faden bei den Gästen. Im Angriff führten Fehlwürfe dazu, dass der Gegner seine Schnelligkeit und Erfahrung ausspielen und durch Tempogegenstöße zu leichten Torerfolgen kommen konnte. Logische Folge war der deutliche Rückstand zum Seitenwechsel.
TV Alsfeld -
HSG Vulkan Vogelsberg 15:14
Die Gespräche in der Kabine waren offensichtlich auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Vulkanierinnen wollten mit einem anständigen Ergebnis nach Hause fahren und betraten motiviert das Spielfeld. Mit einer entschlossenen Abwehr, in der die Absprachen funktionierten, und einer ordentlichen Portion an Kampfgeist wurden die zweiten 30 Minuten angegangen. Tor um Tor wurde aufgeholt und der nicht mehr zu erwartende Endstand erzielt. Lediglich drei Gegentore musste Christina Stein im zweiten Abschnitt hinnehmen und überbot damit die gute Leistung von Anne Schmehl noch deutlich. Neuzugang Nina Feick zeigte in ihrem ersten Pflichtspiel für die HSG Vulkan, dass sie die Truppe verstärkt hat und bereits integriert ist.
Der Ausblick von Aschenbach fiel nach der Leistung der Vulkanierinnen im zweiten Abschnitt hoffnungsvoll aus: "Auf Grund der gezeigten Leistung sehen wir den nächsten Spielen positiv entgegen."
HSG Vulkan Vogelsberg: Schmehl (bis 30.), Stein (ab 31.); Dorfner (3), Kowalski (1), Lippert (1), Zinn (4), Golkowski-Hedrich, M.-C. Günther, Schrimpf (3/3), Kreit, S. Günther, Bloch, Feick (2), Hedrich.
Schiedsrichterin: Wilhelm-Theuer (Grebenhain). Zeitstrafen: 6:12 Minuten.