Handball, Herren: Zitterpartie für die HSG Vulkan
Bezirksoberliga Fulda, Play-off-Runde: Vogelsberger bezwingen FT Fulda nur knapp - Sehr hohe Fehlerquote
Zum Auftakt in die Play-off-Aufstiegsrunde der Handball-Bezirksoberliga Fulda taten sich die Favoriten unerwartet schwer. Während Tabellenführer TV Alsfeld zu Hause nur mit 28:24 gegen den Hünfelder SV II gewann, schrammte die HSG Vulkan Vogelsberg gestern Abend ebenfalls vor heimischer Kulisse beim 28:27 (16:12) gegen die FT Fulda nur hauchdünn an einem unliebsamen Punktverlust vorbei.
„Das war eine ganz schwache Vorstellung von uns“, wollte HSG-Spielertrainer Janos Toth es hinterher nicht schön reden.
HSG Vulkan Vogelsberg - FT Fulda 28:27
Dabei sah es zu Beginn nach dem erwarteten Verlauf aus, denn die Vulkanier lagen nach zwölf Minuten mit 6:2 vorne. Erschreckend viele Fehler im Spielaufbau sowie schlechtes Passverhalten beim Gegenstoß bauten die Gäste in der Folge jedoch regelrecht auf. Beim 7:6 hatten sie den Anschluss hergestellt. Noch einmal berappelten sich die Hausherren und schienen angesichts einer 16:12-Pausenführung auf dem richtigen Weg zu sein.
Nach dem Seitenwechsel fehlte auf Seiten der HSG Vulkan aber „irgendwie das nötige Feuer“, so Toth, so dass Fulda beim 17:17 plötzlich wieder auf Augenhöhe war. In der verbleibenden Spielzeit ging es nun hin und her. Fünf Minuten vor dem Ende sah es beim 22:24 aus Sicht der Vogelsberger sogar nach einer Niederlage aus. Aber noch einmal rafften sich die Mannen um den sechsfachen Torschützen Kai-Uwe Schulz auf und drehten in den Schlussminuten noch die Partie. Bis dahin war aber Zittern angesagt, denn beim Stand von 28:27 leistete sich ausgerechnet der bis dahin treffsichere Schulz einen Fehlversuch, so dass Fulda noch einmal aussichtsreich in Ballbesitz kam. Nun flatterten jedoch bei den Freien Turnern die Nerven. „Zu unserem Glück haben sie es nicht mehr auf die Reihe bekommen, einen anständigen Angriff zu machen“, atmete Toth auf, der weiß, dass sich sein Team steigern muss, um für die kommenden Aufgaben gewappnet zu sein.
Vulkan Vogelsberg: Peppler, Hussock (bei einem Siebenmeter); Florian Zander (4), Heinemann (5), Loll (2), Toth (4), Schulz (6), Michael Wahl (2), Kröll (4), Weller (1), Marco Wahl, Sebastian Zander, Marc Stocklöw, Schmidt.