Handball Bezirksoberliga, Play-off-Finale: Vulkan Vogelsberg verliert erstes Endspiel
Zu viele Ausfälle
Großenlüder mit einem Bein in Landesliga
Die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg mussten sich im ersten Spiel des Bezirksoberliga-Play-off-Finales um den Aufstieg in die Landesliga bei der DJK SSV Großenlüder mit 22:31 (8:11) geschlagen geben. Somit müssen die Lauterbacher unbedingt am kommenden Samstag in eigener Halle gewinnen, um eine dritte Partie zu erreichen.
DJK SSV Großenlüder -
HSG Vulkan Vogelsberg 31:22
"Großenlüder war uns in allen Belangen überlegen", so Vulkan-Trainer Jürgen Kemmerzell. Bis zur Pause war es noch ein zähes Ringen. Großenlüder ging gleich mit 4:1 in Führung. Die Vogelsberger hielten aber dagegen und ließen sich nicht abschütteln. Entscheidend war die Phase direkt nach der Pause. Die Gäste starteten in Unterzahl und kassierten vier Treffer in Folge zum 8:15-Rückstand. Bis zum Ende konnten die Hausherren, die ihr schnelles Spiel konsequent durchzogen, den Vorsprung auf neun Tore ausbauen. "Wir hatten mindestens vier Totalausfälle, die einfach nicht bei der Sache waren", so Jürgen Kemmerzell. So wurden gleich mehrere Siebenmeter an den Pfosten geworfen. Zudem ließen sich die Vulkanier reihenweise Bälle "klauen". Großenlüder nutzte nahezu jeden Fehler durch einen Konter zu Torerfolgen. Der SSV konnte aus Unterzahlsituationen der HSG Profit schlagen. Spielten die Vogelsberger einmal in Überzahl, konnten sie diese auch nicht nutzen. SSV-Coach Rainer Kemmerzell war nur mit der Deckungsarbeit seiner Großenlüderer nicht ganz zufrieden. "Ich muss die Mannschaft erstmal wieder wachrütteln", meinte sein hadernder Bruder Jürgen: "Das nächste Spiel muss ganz anders laufen."
Großenlüder: Frommann, Wolf; Medler (4), Kemmerzell (5), L. Dimmerling (10), B. Dimmerling, T. Kreiss (1), M. Kreiss, Hübl (2), Leister (4), Heyl (3), Hüter, Hartmann (1), Krätzig (1).
Vulkan Vogelsberg: Peppler, Andert; Loll (5), Schulz (2), Rockel (8), Pytlik (2), Friedrich (1), Heinemann (2), Wahl (2), Renker, Schnegelberger, Kröll.
Zuschauer: 500.