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www.tv-maar.de, Seite: Karneval: Moin, moin beim ostfriesischen Karneval in Maar    Datum: 09.Apr.2025
17.02.2010 11:37 Alter: 15 Jahre

Karneval: Moin, moin beim ostfriesischen Karneval in Maar

 

Tolles Programm bei der ersten Fremdensitzung des TV in der Maarer Turnhalle

Die Zuschauer beim ersten Karneval in der vollbesetzten Maarer Schulturnhalle waren bereits beim Betreten voll des Lobes. Wie die Organisatoren innerhalb von 48 Stunden eine Turnhalle in eine so prächtige Narrhalla verwandelt hatten, war schon aller Ehren wert. War man zu Beginn der diesjährigen Saison noch mit gemischten Gefühlen nach den vielen erfolgreichen Jahren im "Grünen Baum" in dieses neue Abenteuer gestartet, so wurden Zweifel am Gelingen schnell im Keim erstickt.

Das schöne Bühnenbild aus der Feder von Elvira Waldeck hatte Andreas Hedtrich mit modernster Technik großformatig gedruckt. Qualitativ hochwertig war auch die Licht- und Tontechnik, für die wieder Dirk und Kathrin Ehlert verantwortlich zeichneten.

Bei der Eröffnungszeremonie fachsimpelten zwei Ur-Ostfriesen (Alexander Krätschmer, Dieter Schäfer) so lange, bis schließlich der vorzüglich durch das Programm leitende, vollbärtige Käpt´n Coorsten (Sitzungspräsident Carsten Kohler) mit seiner Crew Einzug hielt.

Traditionell startet das Maarer Programm mit dem Kinderballett, das einen tollen Tanz ablieferte und dabei ebenso wenig um eine Zugabe herumkam wie die Sandhasen-Kids, die eine fetzige Darbietung in Aldi-Kostümen zum Besten gaben.

Die "sonderbare Rosi" (Roswitha Funk) hatte im vergangenen Jahr wieder bestens aufgepasst und nahm so allerlei Bolzen des Maarer Ortsgeschehens aufs Korn. Bedauernswert bei dem gekonnten Vortrag war ihr "armer" Ehemann, der so allerlei einstecken musste. Danach gaben befreundete Abordnungen des TUMABA und des LCV ihre Visitenkarte ab.

Zwei Fußballfans wollten eigentlich ihren Kumpel zum Bundesliga-Fußball schauen abholen, aber dessen Hausmannpflichten setzten dem Vorhaben ein jähes Ende. Ein köstlicher Vortrag mit vielen würzigen Pointen. Die TV-Garde Blau-Weiß entpuppte sich einmal mehr als Hingucker. Ihre Interpretation eines Medleys aus Köllschen Hits war vom Allerfeinsten.

Pfarrvikarin Luise Berroth predigte in der Bütt das Evangelium mal auf ganz andere Weise. Ein herzerfrischender Vortrag, der vom Publikum mit Standing Ovations honoriert wurde. Auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller begeisterte mit seinem kleinen aber feinen Redebeitrag.

Für Stimmung pur sorgten die "Kleinen Tänzer", die auf ihrer musikalischen Reise zwischen Volksmusik und Hardrock vor nichts Halt machten und den Geschmack des begeistert mitgehenden Publikums dabei voll trafen. Die Teenies nahmen die närrischen Beobachter mit auf eine Zeitreise durch 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland, ein Tanz mit viel Liebe zum Detail und gewaltigem Aufwand.

In das im Vorjahr neu eröffnete Futterland auf der Hohl hatten sich die Babbelmiller begeben, um die vielen Fehltritte des vergangenen Jahres wieder gnadenlos aufzuarbeiten. Sie schlüpften dabei wie immer in die Haut der Protagonisten, was der ganzen Angelegenheit eine besondere Note verleiht. Ob Maurermeister, Peitschenknaller oder Pfarrerin, keiner wurde hierbei geschont.

Auch die Showtanzgruppe, die dieses Mal in militärischer Tarnkleidung kam, tanzte sich mit einer herrlichen Darbietung in die Herzen des Publikums.

Die Fröhlichen Sänger hatten wieder allerlei Maarer Bolzen aufgeschnappt, die sie musikalisch glossierten. Ins Schwarze trafen sie mit ihrem neuen Hit "Foatt ab noch änner, mir geh doch hiet owwed so freh noch net hejm" auf die Melodie des Sailor Hits "A glass of Champagne".

Eine Ode an die große Ära der Popgruppe Boney M lieferte das Männerballett mit seinem gekonnten Showtanz ab und kam wie alle anderen Tanzgruppen nicht um eine Zugabe herum. Nach dem Finale tummelten sich die Narren noch lange zu den Klängen der Colorados auf der Tanzfläche.

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