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www.tv-maar.de, Seite: Schallende Ohrfeige    Datum: 08.Apr.2025
22.10.2007 10:18 Alter: 17 Jahre

Schallende Ohrfeige

 

Landesliga Nord: HSG Vulkan Vogelsberg kriegt auswärts kein Bein auf die Erde

BAD HERSFELD (kk). Es bleibt dabei: Auswärts bekommt Aufsteiger HSG Vulkan Vogelsberg in der Handball-Landesliga Nord kein Bein auf die Erde. Am Samstagabend blieb die erhoffte Überraschung bei Titelanwärter HSG Eitra/Oberhaun aus, der sich am Ende deutlich mit 29:18 (11:10) gegen die Vogelsberger durchsetzte.
Neben dem studienbedingt fehlenden Matthias Heinemann waren auf Seiten der Gäste auch Matthias Loll und Kai-Uwe Schulz nicht dabei, was allerdings nicht ausschlaggebend für den Ausgang der Partie gewesen sein dürfte. Das Spiel war wieder eine Partie wie eine Achterbahn mit ein paar Höhen, aber auch vielen Tiefen. Beide Teams trennte beim Gang in die Halbzeitpause lediglich ein Treffer, doch zumeist liefen die Gäste einem Mehr-Tore-Rückstand hinterher. Über 5:1 (10.) zog Eitra/Oberhaun auf 10:4 (20.) davon, ehe sich die Vogelsberger beim 10:11 aus Gästesicht wieder herangekämpft hatten. Sogar der Ausgleich war möglich, denn zehn Sekunden vor Schluss lief Lars Kröll einen Tempogegenstoß, wurde beim Abschluss gefoult, doch der Pfiff blieb aus - und damit der fällige Siebenmeter. Es sollte nicht die einzige Entscheidung bleiben, bei der sich die Gäste benachteiligt sahen.
HSG Eitra/Oberhaun - 
HSG Vulkan Vogelsberg 29:18
Als der HSG Vulkan nach dem Seitenwechsel doch der Ausgleich gelang, schien sich ein Schlagabtausch abzuzeichnen. Doch vor allem in der Defensive zeigten die Hausherren eine Leistungssteigerung. Dazu kam der beinahe schon obligatorische mehrminütige "Blackout" im Vulkan-Angriff. Diesmal blieb die Mannschaft um Spielertrainer János Toth eine Viertelstunde ohne Torerfolg. Ein 6:0-Lauf der Gastgeber auf 17:11 sorgte für die frühzeitige Vorentscheidung, auch weil den Vogelsbergern die Mittel fehlten, noch einmal zu kontern. Spätestens beim 25:15 (50.) war der Markt gehalten. Schlussmann Christian Andert bewahrte die HSG Vulkan Vogelsberg - trotz einer kaum vorhandenen Abwehrleistung - vor einer noch höheren Niederlage.
"Am Ende war es der klare Sieg, den wir erwartet hatten", meinte Klaus Gilbert, Co-Trainer der Haunecker. Seitens der HSG Vulkan sprach Torhüter Mike Decher klare Worte: "Wir müssen alle Energie darauf verwenden, um in den nächsten Spielen die Punkte für den Klassenerhalt mitzunehmen."
Eitra/Oberhaun: Fohr, Kraft; Wagner, Schnell (3), Rüger (7/3), Börner (1), Krause (3), Herrmann (1), Enders (1), Kienast (5/1), S. Gilbert (4), Klein (2), Birkel (2).
Vulkan Vogelsberg: Decher, Andert; Kröll (1), Toth (5/3), Walther (4), Rockel, Pytlik (2), Vogelbacher (4), Friedrich (1), Renker, Thoma (1) Sachs, Schmidt, Zander.
Schiedsrichter: Okrusch/Okrusch. Zuschauer: 100.