Hanball, Herren: Taktik voll aufgegangen
Bezirksoberliga Fulda: HSG Vulkan Vogelsberg triumphiert auch bei FT Fulda
Der Erfolgszug der HSG Vulkan Vogelsberg in der Handball-Bezirksoberliga Fulda geht weiter. Gestern Abend gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Kemmerzell auch das zweite Topspiel binnen zehn Tagen. Nach dem Heimerfolg gegen Flieden besiegten die Vogelsberger mit den FT Fulda auch den zweiten Landesliga-Absteiger. 29:26 (13:11) hieß es am Ende für den verlustpunktfreien Tabellenführer.
"Wir haben immer die richtige Antwort gefunden", freute sich Jürgen Kemmerzell und bezog sich dabei auf die entscheidende Phase der Partie. Bei Minute 51:42 waren die Freien Turner noch einmal bis auf zwei Tore herangekommen (23:25), doch mit einem Zwischenspurt auf 23:27 sorgten die Gäste aus dem Vogelsberg für die Vorentscheidung und ließen in der verbleibenden Spielzeit nichts mehr anbrennen. Vor allem auch deshalb, weil die Vulkanier mittels Manndeckung mit FT-Spielertrainer Sadri Syla den Dreh- und Angelpunkt des gegnerischen Spiels ausschalteten.
Wie im Vorfeld zu erwarten war, entschieden die Abwehrreihen die Begegnung. Die HSG Vulkan bot in der Defensive eine hochkonzentrierte und engagierte Vorstellung. Ein Lob des Trainers heimste Torhüter-Youngster Sebastian Peppler ein, der "ein überragendes Spiel gemacht hat", wie Kemmerzell fand. Des Weiteren ging auch in der
FT Fulda -
HSG Vulkan Vogelsberg 26:29
Offensive Kemmerzells Taktik auf: "Durch den Ausfall von Michael Heinemann haben wir vor allem über die rechte Seite den Abschluss gesucht." Dort wirbelten János Toth und Kai-Uwe Schulz, die mit 15 Treffern den Bärenanteil der Vogelsberger Tore markierten. Bester Werfer war allerdings Lars Kröll, der es - dank der famosen HSG-Defensivleistung - überwiegend mit Tempogegenstößen auf insgesamt zehn erfolgreich Abschlüsse brachte. In der Anfangsphase der Begegnung konnte Fulda stets vorlegen, ehe die Vulkanier das Spiel drehten. Nach einem 9:9-Zwischenstand zogen die Gäste über 9:11 auf 10:13 davon. Trotz einer Zwei-Minuten-Strafe, von der 1:56 Minuten mit in die zweite Hälfte genommen werden mussten, erhöhte Vulkan auf 11:14. Nachdem es zwischenzeitlich 14:15 stand, schafften es die Gäste, stets drei oder vier Tore zwischen sich und den Gegner zu bringen. Dadurch kontrollierten die Vogelsberger das Geschehen, ehe es - wie eingangs erwähnt - erst in der Schlussphase ein wenig kritisch wurde. Nach einer Auszeit ging es wieder schnurstracks Richtung Sieg.
FT Fulda: Wingenfeld; Syla (5), Brähler (3), Mittag (1), Debes (4), Käsmann (1), Flamme (4), Schimpf (2), Scholz (4), Simon (2).
Vulkan Vogelsberg: Peppler (bis 58.), Andert (ab 59.); Loll (1), Kröll (10), Toth (9), Schulz (6), Zander (1), Weller (2), Friedrich, Renker, Wahl.