Handball, Herren: HSG Vulkan Vogelsberg beendet Siegesserie von Alsfeld
Bezirksoberliga Fulda: Über 600 Zuschauer sehen spannungsgeladenes Vogelsbergderby
Eine solch stattliche Kulisse bei einem Handballspiel hatte die Lauterbacher Großsporthalle in der jüngeren Vergangenheit lange nicht mehr beheimatet: Über 600 Zuschauer wollten das Aufeinandertreffer der beiden Topteams in der Bezirksoberliga Fulda sehen. Passenderweise trafen mit der gastgebenden HSG Vulkan Vogelsberg und dem als verlustpunktfreier Tabellenführer angereisten TV Alsfeld auch noch zwei Derbyrivalen aufeinander. Das bessere Ende hatten die Hausherren, die mit einem 28:27 (13:13) für die erste Saisonniederlage des Aufstiegsfavoriten sorgten.
Damit hat es das Team der Stammvereine TV Angersbach, TV Lauterbach und TV Maar auch wieder selbst in der Hand, das Rennen um den Aufstieg in die Landesliga Nord für sich zu entscheiden.
HSG Vulkan Vogelsberg - TV Alsfeld 28:27
Die Vulkanier liegen nun fünf Punkte hinter dem TV Alsfeld, haben aber bislang zwei Begegnungen weniger bestritten als der Spitzenreiter. Somit könnten die Lauterbacher den Rückstand in der Play-off-Runde noch aufholen.
Entscheidung durch Loll
Die Partie vor rund 600 Zuschauern verlief von Beginn an spannend. Keines der beiden Teams konnte sich im kompletten Spielverlauf mit mehr als zwei Toren absetzen. Die Chancen waren jedoch da: Hatten die Gastgeber die Möglichkeit davonzuziehen, zeigten sie sich im Abschluss zu schwach, so dass der TVA wieder ausgleichen konnte. Kurz vor Schluss lag dann die HSG Vulkan Vogelsberg mit 27:26 in Führung. Die Gäste konnten noch einmal ausgleichen, worauf die Toth-Truppe jedoch die richtige Antwort hatte. Fast mit dem Schlusspfiff gelang ausgerechnet Matthias Loll, der sich zuvor im Abschluss eher schwach gezeigt hatte, der Siegtreffer zu Gunsten der Vogelsberger Gastgeber - und so kannte der Jubel der HSG-Akteure keine Grenzen mehr.
„Wir haben etwas glücklich, aber auch verdient gewonnen, weil nur wir in der zweiten Halbzeit geführt haben“, freut sich Toth, dessen Team dem Alsfelder Rückraum unterlegen war. Die Alsfelder Daniel Czaja und Jochen Stradal seien laut Vogelsberger Trainer zwar bessere Einzelspieler, jedoch konnte seine Mannschaft geschlossener auftreten - und so den Tabellenführer knacken.
Vulkan Vogelsberg: Peppler, Andert; Kröll (4), Zander (4), Heinemann (7), Loll (3), Wahl (2), Schulz (3), Toth (5).
Alsfeld: Decher; Amrhein (9), D. Czaja (2), Thoma (3), Stradal (9), Böcher (3), Koch (1), P. Czaja.