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www.tv-maar.de, Seite: HSG Vulkan stellt Sieg erst in der Verlängerung klar (Kopie 1)    Datum: 09.Apr.2025
24.04.2007 20:28 Alter: 18 Jahre

HSG Vulkan stellt Sieg erst in der Verlängerung klar (Kopie 1)

Kategorie: Handball

 

LAUTERBACH (sfr). Die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg haben das Tor zur Landesliga Nord aufgestoßen. Der Spalt der Tür ist aber recht schmal, denn erst in der Verlängerung konnte sich die Toth-Truppe mit 30:28 (11:11/25:25/28:27) im ersten Endspiel der Bezirksoberliga-Play-off-Runde gegen die FT Fulda durchsetzen. Das erste Endspiel zwischen beiden Mannschaften kann die Bezeichnung Topspiel nicht für sich in Anspruch nehmen. Mit dem Spielerpotenzial von der HSG Vulkan muss mehr kommen. Zu lässig und zu langsam wurde in der Defensive agiert, die Kreise des besten Fuldaer Angreifers, Daniel
HSG Vulkan Vogelsberg -
FT 48 Fulda 30:28
Flamme, zu wenig eingeengt. Fuldas zwischenzeitlichen Einstand zum 7:7 und 8:8 beantwortete die HSG Vulkan mit den Toren zum 10:8. Doch die Abwehr war zu inaktiv und die Offensivreihe ließ den notwendigen Ballfluss vermissen. Als Michael Heinemann nach 21:30 Minuten zum 11:9 einwarf ahnte niemand, dass dieses der letzte Treffer für die Gastgeber im ersten Abschnitt sein würde. Heinemann scheiterte von der Siebenmeterlinie mit einem Heber, der an die Latte ging.
Nach dem Seitenwechsel folgten die besten Minuten der HSG Vulkan Vogelsberg. Die Abwehr zeigte sich gefestigt und durch drei erfolgreiche Gegenstöße wurde ein 14:11 vorgelegt. Doch wer nun die HSG bereits als sicheren Sieger sah, sah sich getäuscht. Erneut war es Flamme, der Fulda wieder aufkommen ließ. Er sorgte auch in der 43. Minute für die erste Führung der Gäste im zweiten Abschnitt. Nun hatten auch die letzten Zuschauer in der Halle gemerkt, dass dieses Spiel kein Spaziergang wird. Während von den Anhängern der Einheimischen kaum noch etwas zu hören war, feuerten die mitgereisten Fans der Domstädter ihr Team nun umso mehr an. Über die weiteren Zwischenstände 23:21, 23:23, 24:23, 24:24, 25:24 gelang den Gästen in der 58:15 Minute wiederum der Ausgleich. Als Michael Heinemann genau 60 Sekunden später bei einem Wurfversuch scheiterte und Fulda in Ballbesitz kam, wurde es erneut still bei den HSG-Fans. Fuldas Zuschauer tobten zwar, aber deren Mannschaft hatte nicht die Mittel in den letzten Sekunden das Spiel für sich zu entscheiden.
Auch die erste Halbzeit der Verlängerung verlief ausgeglichen. Erst als Michael Dittrich Sekunden vor dem Pausenpfiff freistehend an Torhüter Andert scheiterte, keimte wieder Hoffnung auf einen Vulkanerfolg auf. Als Benjamin Thoma in der 68. Minute, nach zwei Fehlversuchen seiner Mitspieler die 29:28-Führung gelang, merkte man der Fuldaer Achse Flamme/Dittrich deutlich an, dass das Spiel viel Kraft gekostet hatte.
FT-Abteilungsleiter Stefan Hahner freute sich über die Leistung seiner Truppe: "Das war eine Superleistung, sie hat alles gegeben. Es hat einfach alles gestimmt, wir sind aber dafür nicht belohnt worden. Wir haben gezeigt, dass wir Vulkan schlagen können. Jetzt müssen wir sehen, ob wir diese Leistung nächste Woche noch einmal abrufen können." Toth kritisierte unterdessen: "Wir hatten unsere Abwehr nicht richtig im Griff und haben viele leichte Tore hinnehmen müssen. Vorne haben wir nervös gespielt und waren nicht konzentriert. Jetzt haben wir Zeit, uns genau eine Woche auf das nächste Spiel vorzubereiten. Leider fällt Kai-Uwe Schulz verletzt aus."
HSG Vulkan Vogelsberg: Decher (bis 12., 41. bis 61.), Andert (13. bis 40.; 62. bis 70.); Schulz, Thoma (5), Kröll (6), Pytlik (n.e.), Heinemann (11/5), Vogelbacher (1), Toth (4), Renker (1), Gölz (1), Schnegelberger (n.e.), Loll (1), Lamprecht.
Schiedsrichter: Sochierra (Hünfeld). Zeitstrafen: 14:16 Minuten. BV: Renker (Disqualifikation nach dritter Zeitstrafe)/Scholz (Disqualifikation nach grobem Foulspiel, 65.). Zuschauer: 200.