HSG - Vulkan Volgelsberg - Rückkehr in die Landesliga
Bezirksoberliga, Play-off-Runde, 2. Finalspiel: HSG Vulkan sorgt früh für klare Verhältnisse
LAUTERBACH (sfr). Geschafft: Seit die Schiedsrichter am Samstag um 21.05 Uhr das zweite "Play-Off-Finale" der Bezirksoberliga abgepfiffen haben, sind die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg wieder höherklassig vertreten. Den schmalen Spalt der Tür, den Toth und Co. im Hinspiel (30:28 n.V.) aufgestoßen hatten, wurde durch einen deutlichen 31:20 (11:8)-Erfolg beim alten und neuen Vizemeister FT 48 Fulda nun zum freien Durchgang in die Landesliga. Bis zur fünften Minute mussten sich die Zuschauer gedulden, ehe der erste Torschrei in der Heinrich-Gellings-Sporthalle zu hören war. Eine Minute später waren es erneut die mitgereisten Fans der HSG Vulkan, die einen Treffer ihrer Mannschaft bejubeln durften. Dass es letztendlich einen Start-Zielsieg des Titelfavoriten geben würde, daran glaubte nach dem knappen Hinspielzittersieg zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Fulda verkürzte auf 1:2, doch Vulkan ließ sich dadurch wenig beeindrucken und erhöhte auf 5:1. Der neue Titelträger präsentierte sich gegenüber dem Hinspiel deutlich stärker. Insbesondere die Abwehr zeigte sich verbessert und engte diesmal den Wirkungskreis von Fuldas erfolgreichstem Werfer des Hinspiels, Daniel Flamme, entscheidend ein. Dieser konnte sich nur sechs Mal, davon einmal von der Strafwurflinie aus, in die Torschützenliste eintragen. Doch eindeutig wurde das Ergebnis erst im zweiten Abschnitt.
FT 48 Fulda -
HSG Vulkan Vogelsberg 20:31
Im ersten Durchgang kamen die Domstädter in der 23. Minute mit ihrem Treffer zum 6:7 noch einmal gefährlich heran. Doch durch die Einwechselung von Matthias Loll, der gleich zwei Tore in Folge erzielte, wurde ein beruhigender Vier-Tore-Vorsprung hergestellt. Elf Treffer hatten die Gäste als Pausenstand auf dem Konto und damit exakt die gleiche Anzahl wie eine Woche zuvor in Lauterbach. Dass diesmal aber die Vulkanier in Front lagen und sich nicht mit einem Unentschieden begnügen mussten, dafür hatte die Defensivreihe gesorgt.
Der knappe Vorsprung wurde zu Beginn der zweiten 30 Minuten gehalten. In der 41. Minute gelang János Toth es mit seinem Tor zum 16:11, erstmals den Vorsprung auf fünf Treffer auszubauen. Als die Gäste zwischen der 44. und 48. Minute fünf Treffer in Folge erzielten und den Vorsprung auf zehn Tore erhöhten (23:13), war die Begegnung praktisch entschieden. Zwar konnten die Gastgeber in der 53. Minute auf 18:24 verkürzen, doch ein erneuter Zwischenspurt des neuen Titelträgers mit sechs Treffern in Folge zum 30:18 beseitigte nun auch die allerletzten Zweifel, wer die Spielfläche als Sieger verlassen würde.
Für den Abteilungsleiter des alten und neuen "Vize", Stefan Hahner, gab es keinen Zweifel: "Vulkan ist der verdiente Sieger, das ist keine Frage. Was ich im Vorfeld bereits befürchtet habe, ist eingetreten. Wir haben es nicht geschafft, die Leistung aus dem Hinspiel noch einmal abzurufen. Vulkan hatte sich auf unser Angriffsspiel eingestellt, dass war in Lauterbach nicht so. Wir sind mit dem Erreichten zufrieden." Zufrieden sind auch die Verantwortlichen der HSG Vulkan Vogelsberg, allen voran Spielgemeinschaftsleiter Harald Schmidt, der nun für die nächste Saison verbindlich planen kann.
HSG Vulkan Vogelsberg: Andert (bis 54., bei einem Strafwurf), Decher (ab 55.); Thoma (2), Kröll (2), Pytlik (1), Heinemann (5/1), Vogelbacher (3), Toth (6), Renker, Gölz (2) Schnegelberger (1), Loll (8/2), Lamprecht, Sachs (1).
Schiedsrichter: Rockel/Hildebrand (Schwalmtal). Zeitstrafen: 20:16 Minuten.