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www.tv-maar.de, Seite: Mike Decher hält Heimsieg fest    Datum: 09.Apr.2025
12.02.2008 12:21 Alter: 17 Jahre

Mike Decher hält Heimsieg fest

 

Landesliga: HSG Vulkan setzte ihre Erfolgsserie fort

Als der Schlusspfiff ertönte nahmen sie ihren Torhüter Mike Decher in die Mitte, klatschten ihn ab und umarmten ihn. Die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg wussten nur zu genau, dass der Matchwinner zwischen den Pfosten stand - und der Aufsteiger auf dem besten Weg ist, den anvisierten Klassenerhalt in der Landesliga Nord unter Dach und Fach zu bringen. Von enormer Wichtigkeit dafür ist der 30:26 (16:12)-Erfolg, den die Mannschaft um Spielertrainer Janos Toth unter dem Jubel der über 200 Zuschauer eingefahren hat. Durch diesen Sieg haben die Vulkanier im neuen Jahr nun 5:1-Zähler ihrem Punktekonto gutschreiben können. Und das gegen drei Gegner, gegen die in der Vorrunde 0:6-Zähler zu Buche gestanden hatten. "Der Sieg war sehr, sehr wichtig für uns", wusste HSG-Vorstandsmitlied Hans-Günther Gastgeb unmittelbar dem Abpfiff. Ebenso wie er weiß, dass das "nur ein weiterer, kleiner Schritt gewesen ist".
HSG Vulkan Vogelsberg -
TG Wehlheiden 30:26
Es war vor allen Dingen ein hartes Stück Arbeit, dass die HSG Vulkan Vogelsberg zu verrichten hatte. Unnötigerweise. "Mit einer solchen Torhüterleistung müsste man ein Spiel normalerweise ganz locker nach Hause schaukeln", legte ein Zuschauer den Finger in die Wunde. Die schnelle 2:0-Führung (2.) der Gastgeber glich Wehlheiden aus, um beim 3:4 (8.) selbst in Führung zu gehen. Es sollte jedoch das einzige Mal sein. Matthias Loll und André Walter aus dem Rückraum sowie Außenspieler Kai-Uwe Schulz sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die HSG Vulkan - mit Ausnahme vom 7:6 (14.) - stets mindestens zwei Tore Vorsprung hatte. Mit dem Pausenpfiff traf Walter zum 16:12 und alles schien im Lot zu sein.
Allerdings schmeichelte der Vier-Tore-Vorsprung zur Pause: Einerseits entnervte Decher mit seinen Paraden immer wieder die Gäste, die zudem Pech mit bis dahin acht (!) Pfosten- oder Lattentreffern hatten. Zum anderen schlichen sich bei den Vulkaniern immer wieder Unkonzentriertheiten im Passspiel ein. Genau aus diesem Grund wurde die Schlussphase der zweiten Hälfte zu einem echten Krimi.
Bis zur 51. Minute (25:20) bewegte sich der Vorsprung der Hausherren in sicheren Gefilden, beide Teams konterten Fehler des Gegners mit eigenen Patzern. Das Angriffsspiel der HSG Vulkan war zu umständlich, der Spielfluss aus Durchgang eins war dahin. Begünstigt durch vier grobe Fehler, drei davon leistete sich der in der ersten Halbzeit so glänzend aufspielende Schulz, war Wehlheiden urplötzlich wieder dran - 25:24 (56.). Binnen einer Minute waren es Lars Kröll und der nach dem Wechsel immens torgefährliche Toth, die mit ihren Treffern die HSG-Torflaute beendeten und die Führung wahrten. Nachdem Schulz zum 28:26 (58.) erfolgreich war, entnervte Decher die Gäste vollends - an ihm war kein Vorbeikommen mehr. Tore von Toth und Kröll machten den hoch verdienten Erfolg der insgesamt sehr engagiert auftretenden HSG Vulkan Vogelsberg perfekt.

Im StenogrammVogelsberg: Decher, Andert (n.e.); Loll (7/2), Kröll (2), Toth (6/2), Schulz (6), Walter (6), Amrhein (1), Rockel (n.e.), Pytlik, Friedrich (n.e.), Thomas (2), Heinemann.
Wehlheiden: Lilienthal, Brand (bei zwei Siebenmetern); Cezanne (4), Wetheim (4), Biller, Felbinger, Pfordt (2), Wunschinski, Arnold (1), Schräder (3), Welch (3), Stiebing (9).
Schiedsrichter: von Berg/Kopf (Friedberg/Griedel). Strafzeiten: 10:6 Minuten. Siebenmeter: 5:4:0/1. Zuschauer: 200.