HSG Vulkan bricht regelrecht ein
Landesliga Nord: Maßlose Enttäuschung über Jahresabschluss
Das letzte Spiel des Jahres endete für die HSG Vulkan Vogelsberg mit einer herben Enttäuschung: Die Vogelsberger kassierten in der Handball-Landesliga Nord beim TSV Ihringshausen eine deftige Abfuhr. Das 24:37 (15:17) war "nicht der Jahresabschluss, den wir uns eigentlich erhofft hatten", resümierte Torhüter Mike Decher, der "maßlos enttäuscht" war. Er war nicht einzige, denn Neuzugang Philipp Amrhein und Nachwuchs-Torhüter Sebastian Peppler hatten sich ihr erstes Punktspiel für den Landesliga-Aufsteiger sicherlich ganz anders vorgestellt.
TSV Ihringshausen -
HSG Vulkan Vogelsberg 37:24
Da - abgesehen von Schlusslicht Großenlüder (25:36 in Hünfeld) - die Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt überraschende Erfolg einfuhren, wird die Weihnachtspause für die Mannschaft der HSG Vulkan Vogelsberg wenig entspannt ausfallen. Nach Minuspunkten sind die Vulkanier derzeit sogar das schlechteste Team im Zwischenklassement. Es muss schon eine kleine Siegesserie im neuen Jahr her, um den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld herstellen zu können. Los geht es am 20. Januar mit einem Heimspiel gegen den Eschweger TSV.
"Auf einmal konnten
wir weder fangen noch werfen oder passen"Mike Decher (Torhüter)Zur Pause hatte es noch ganz gut für die Gäste ausgesehen, denn der Zwei-Tore-Rückstand entsprach in etwa den Kräfteverhältnissen im ersten Abschnitt. Nach ausgeglichener Anfangsphase hatten die Hausherren stets vorgelegt, wenngleich die Vulkanier auf Tuchfühlung blieben und beim 13:13 (27.) sogar ausgeglichen hatten.
Dieses Spielchen setzte sich nach dem Seitenwechsel fort - zumindest bis zur 40. Minute. "Das 23:20 für Ihringshausen war der Knackpunkt, denn danach lief bei uns überhaupt nichts mehr. Auf einmal konnten wir weder fangen noch werfen oder passen", so Decher. Immer wieder landeten die Bälle in den Händen der Gegen- statt der Mitspieler. Die "Terrier" spielten unterdessen ihren Stiefel humorlos herunter und nutzten die Geschenke der Gäste aus dem Vogelsberg eiskalt. Das Team um den elffachen Torschütze Björn Bartels untermauerte vor 80 Zuschauern seine Heimstärke, während es für die Vulkanier im siebten Auswärtspiel bereits die sechste Niederlage setzte.
Vulkan Vogelsberg: Andert, Decher, Peppler; Loll, Kröll (2), Walter (5), Toth (7/5), Amrhein, Rockel (2), Pytlik (1), Vogelbacher (4), Friedrich (3), Renker.