Handball Bezirksoberliga, Play-off-Halbfinale: Vulkan Vogelsberg im Endspiel
Kemmerzell-Truppe nimmt SG Hainzell auseinander
Die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg stehen im Play-off-Finale der Bezirksoberliga Fulda und kämpfen nun um den Titel sowie den Aufstieg in die Landesliga Nord. Im zweiten Halbfinale der Serie setzten sich die Lauterbacher mit 33:23 (17:8) gegen Hainzell durch. "Das war eine regelrechte Demontage der Hainzeller in deren Wohnzimmer", so Vulkan-Trainer Jürgen Kemmerzell. Auf Grund einer Doppelbelegung in der Lauterbacher Großsporthalle musste das eigentliche Heimspiel der Vulkanier in der Lüdertalsporthalle in Großenlüder, Heimspielort der Hainzeller, ausgetragen werden.
Die Vogelsberger hatten das Spiel von Beginn an im Griff. Der letzte Ausgleich gelang den Hainzellern zum 3:3. Die HSG Vulkan zog mit durchdachten Spielzügen bis zur 15. Minute zum 10:4-Zwischenstand davon. Bis zur Halbzeitpause lagen die "Gastgeber" mit 17:8 vorne. "In der Halbzeitpause haben wir uns geschworen, nicht nachzulassen und richtig weiter zu kämpfen", so Kemmerzell.
Nach dem Wiederanpfiff trafen die Vulkanier gleich vier Mal in Folge zur 21:8-Führung. In der 48. Minute, beim Stand von 28:18, nahm Kemmerzell eine Auszeit. Im Anschluss erzielte sein Team erneut fünf Tore in Folge (33:18). Die letzten viereinhalb
HSG Vulkan Vogelsberg -
SG Hainzell 33:23
Minuten spielten die Lauterbacher dann unter "Standing Ovations" der zahlreich mitgereisten Zuschauer und Auswechselspieler auf der Bank. Die Vogelsberger kassierten zwar noch fünf Tore, doch der Finaleinzug war schon gesichert - und der Jubel hatte keine Grenzen mehr.
"Das war eine bärenstarke Abwehrleistung, mit einem wieder sehr starken Christian Andert im Tor", erzählt Kemmerzell, der auf Abwehrchef Lars Renker (Magen-Darm-Erkrankung) und Marc Friedrich (beruflich verhindert) verzichten musste: "Von der Spielanlage her waren das Welten. Wir haben Hainzell im Angriff nie zur Entfaltung kommen lassen." Mario Deppe, Trainer der SGH sagt: "Die Mannschaftsleistung war bescheiden. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden."
Im Finale gegen GroßenlüderAm 10. Mai trifft Vulkan Vogelsberg im ersten Finalspiel auf Großenlüder - und Jürgen Kemmerzell somit auf seinen Bruder Rainer. "Wir wollen in jedem Fall die letzten Spiele erfolgreich gestalten", so der Vogelsberger Coach.
Vulkan Vogelsberg: Andert, Peppler; Loll (4), Kröll (9), Schulz (4), Rockel (5), Pytlik (3), Schnegelberger, Heinemann (6), Wahl (2), Weller (1).
Hainzell: Decher, Duschek; Maxeiner (2), Lauer (1), Rützel (1), Wehner (1), Jahn (6), Gering, Waniek (3), Schmitt, Morano (1), Amrhein (7), Hartung.
Schiedsrichter: Klein/Klingelhöfer (Gießen/Klein-Linden). Zuschauer: 200.
2. Halbfinale
DJK SSV Großenlüder - Hünfelder SV 28:23
Hünfelder SV - DJK SSV Großenlüder 22:31