Favoriten kräftig geärgert
Bezirksoberliga Fulda: Gut eingestellte HSG Vulkan Vogelsberg II lässt SG Petersberg zittern
In der Handball-Bezirksoberliga war die SG Petersberg als Favorit zur HSG Vulkan Vogelsberg angetreten und wurde dieser mit einem 30:24 (11:15) am Ende gerecht. Dass die Aufgabe aber so schwer werden würde, damit hatten die Gäste nach dem 41:25-Hinspielsieg nicht gerechnet.
Die HSG Vulkan begann nervös, wofür Trainer Harald Schmidt eine einfache Erklärung parat hatte: "Nach den letzten guten Spielen erwarten die Zuschauer immer mehr, der Druck wird immer größer." Im vierten Angriff glich André Schmidt die Gäste-Führung aus, Bender brachte die HSG erstmals in Front. In der achten Minute ging Petersberg durch Spielmacher Christof Scherdin mit 4:3 in Front. Scherdin wurde fortan von Florian Zander kurz genommen, Bender, Weller und Max Schmidt erzielten die Treffer zum 6:4. Den Zwei-Tore-Vorsprung hielt die HSG über die Zwischenstände 9:7, 11:9 und 12:10 bis zur 24. Minute. In dieser Zeit wurde die Abwehr immer besser, das was sie durchließ, parierte Torhüter Kai Brenneis. Im Angriff glänzte die Gastgeber mit schönen Spielzügen. Folglich wurde die Führung bis zur Pause auf 15:11 ausgebaut.
HSG Vulkan Vogelsberg II -
SG Petersberg 24:30
Wie verwandelt kamen die Vogelsberger aus der Kabine. Sie hatten sich geschworen, nicht einzubrechen. Aber: In den ersten zehn Minuten gelang ihnen lediglich ein Treffer durch Max Schmidt (16:13). Hinzu kamen zwei Zeitstrafen für Daberkow und M. Schmidt, so dass Petersberg beim 16:17 erstmals wieder in Führung ging. Die Gäste zogen über 21:19, 24:19 vorentscheidend auf 29:21 (56.) davon.
Der Mannschaftsverantwortliche Harald Schmidt war mit der Leistung seiner Truppe rundum zufrieden: "Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Truppe. Die Mannschaft hat unwahrscheinliche Fortschritte gemacht, ihr gehört die Zukunft." Dass die Leistung der Gastgeber stimmte, mussten auch die Gäste neidlos anerkennen. Gästetorhüter Olaf Ebert: "Vulkan war super eingestellt. So schwer hatten wir uns das nicht vorgestellt."
HSG Vulkan II: Brenneis (bis 40., ab 49.), Hussock (41. bis 48.); Weller (2), Schnegelberger (3/1), Zander (1), Andre Schmidt (2), Maximilian Schmidt (6), Bender (7/3), Daberkow (2), Wahl (1), Heise.
SR: Hildebrand/Rockel (Schwalmtal). Zeitstrafen: 8:8 Minuten.